Hallenturnier UBGC Baden

Wie oft haben die Leobersdorfer in der Geymüllerhalle nicht schon Turniere gespielt? Und wie oft haben sie dabei nicht schon Spitzenplätze errungen? Doch dieses Jahr will es (noch) nicht so recht klappen. Es ist, als würde man sich in einem Netz verfangen, aus dem man sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien kann. Oder als könne man einen zugezogenen Knoten nicht mehr lösen. Das Bemühen war da. Der Einsatz stimmte. An der Motivation hat es auch nicht gelegen. Trotzdem reichte es am Ende nicht, um vorne dabei zu sein. Um bei der Siegerehrung am Podest zu stehen. Dafür dominierten zu viele individuelle Fehler das Spiel der Leobersdorfer. In manchen Runden ging es wie am Schnürchen und die Ergebnisse waren gut. Vor allem die beiden 97er-Mannschaftsrunden zu Beginn des zweiten Turniertages stärkten die Motivation und das Selbstbewusstsein. Dann wiederum gab es Runden mit unzufriedenstellenden Ergebnissen, die man schnell wieder vergessen wollte. Unsicherheiten traten auf, die Konzentration ließ nach und man hatte das Glück nicht auf seiner Seite. Ein Zitat von Winston Churchill lautet: „Erfolg ist die Fähigkeit, von einem Misserfolg zum anderen zu gehen, ohne seine Begeisterung zu verlieren.“ Und ihre Begeisterung hatten die Leobersdorfer zu keinem Zeitpunkt verloren. Sie steckten den Misserfolg mit Gelassenheit weg. Schüttelten ihn ab wie Schmutzpartikeln von der Kleidung. Dachten nicht weiter darüber nach. Denn es gibt immer ein nächstes Mal! Und immerhin schrammte man in zwei Kategorien nur hauchdünn am Podest vorbei.

Das Hallenturnier des UBGC Baden jährte sich am Wochenende übrigens zum 30. Mal. Zum runden Geburtstag erschienen 94 Sportlerinnen und Sportler aus 26 Vereinen. Gespielt wurden 5 Durchgänge, aufgeteilt auf zwei Tage. Bester Spieler des Turniers: Patrick Schleich (BLAUW) mit ausgezeichneten 100 Schlägen (20,0 Schnitt)! Er durfte in Runde 4 über seinen zweiten offiziellen 18er jubeln. Bis zum Hallen-LM-Finale am 19. März haben die Leobersdorfer nun Turnierpause. Allerdings gilt das nicht für alle: Sebastian Kantner reist nämlich bereits in den kommenden Tagen nach Vorarlberg und gibt dort sein Debüt in der Bundesliga. Er wird mit dem ÖMGV-Jugendteam um die ersten Punkte kämpfen. Wir wünschen ihm viel Erfolg!