23. Marchfelder Osterpokal
Veröffentlicht von Hans-Peter Werner in Pokalturnier · Montag 01 Apr 2024
Der Leobersdorfer Michael Riebel ist weiter im Hoch. Der Vize-Hallenlandesmeister dominierte die Konkurrenz in Gänserndorf und absolvierte eine Woche vor der Liga-Fortsetzung eine erfolgreiche Generalprobe. Neben Michael schaffte auch Hans-Peter WERNER unter erschwerten Bedingungen den Sprung aufs Treppchen.
Es gibt ihn tatsächlich. Einen Sturm, den viele mögen. Einige würden jetzt sagen: „April, April“. Aber nein, es ist kein Aprilscherz. Es gibt ihn wirklich. Er weht zu einer bestimmten Jahreszeit süß-säuerlich über unzählige Gaumen und ebbt in flüssiger Form in den Bäuchen von dutzenden Heurigen-Liebhabern ab. Das ist ein Sturm, den man durchaus genießen kann. Aber jener Sturm, der am Osterwochenende in Gänserndorf über den Minigolfplatz streifte wie ein einsamer Elefant durch die Savanne, war lästiger als das Jucken eines Mückenstichs. Die heftigen Windböen bogen nicht nur die Äste der Bäume, sondern beeinträchtigten auch die Minigolfer in ihrer Konzentration und schmälerten den Spaß am Spiel. Zum Glück wurde das „Oster-Sturm-Turnier“, wie es Günter Würrer, Obmann des SV OMV Gänserndorf, bei seiner Begrüßung humoristisch umbenannt hatte, aufgrund erschwerter Spielbedingungen auf drei Runden verkürzt. Das Turnier sollte für die niederösterreichischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigentlich eine Generalprobe für die Landesliga-Fortsetzung am 7. April sein. Doch bei solchen Verhältnissen war es enorm schwierig, sich ein klares Bild von den gezeigten Leistungen zu machen. Michael Riebel, der langsam wieder in Form kommt, darf mit sich auf jeden Fall hochzufrieden sein. Als einziger Teilnehmer gelangen ihm mit 24, 23 und 24 drei „grüne“ Ergebnisse. Und neben Lokalmatador Herbert Ziegler, der mit 70 Schlägen die Tagesbestleistung erzielte, war Michael mit 71 Schlägen auch der einzige Spieler mit einem „grünen“ Gesamtscore. Das tolle Resultat spiegelte sich letztlich auch in seiner Kategorie wider. Er konnte den Zweit- und Drittplatzierten nämlich weit hinter sich lassen und mit 7 Schlägen Vorsprung einen ungefährdeten Sieg einfahren. Hans-Peter WERNER, der viel zu viel über den Sturm nörgelte, machte mit 78 Schlägen gute Miene zum bösen Spiel und erreichte in der Herrenwertung hinter Herbert Ziegler (GAENS) und Gerd Nakowitsch (HERZO) den 3. Platz. Im Teambewerb lag der BGSC Leobersdorf bis zum Schluss ziemlich gut im Rennen. Erst eine „vom Winde verwehte“ Mannschaftsrunde in Durchgang 3 verhinderte eine bessere Platzierung. Aufs Podest fehlten am Ende nur 2 Schläge. Es war zum Haareraufen!
Am kommenden Sonntag öffnet die Landesliga wieder ihre Tore. Dann werden in Gänserndorf die nächsten Punkte vergeben und womöglich die ersten Vorentscheidungen fallen. Auf Leobersdorf wartet mit der Verteidigung der Tabellenführung eine echte Herkulesaufgabe.
