Großer Preis von Pernitz

Der MGC Pernitz ist 60! Gefeiert wurde dieses runde Jubiläum im Rahmen einer Festwoche, für die ein eigenes Programm erstellt worden war. Eröffnet wurde die Jubiläumswoche mit einem Familien-, Vereins- und Firmenturnier am 15. Juli um 14 Uhr. Drei Tage später wurde ein "Kindernachmittag" veranstaltet, zwei Tage darauf ein Lokalbummel durch die örtliche Gastronomie. Nur einen Tag nach der legendären "Beisltour" stand ein Blitzturnier auf dem Plan, ehe es am Tag darauf zum großen Treffen der Minigolf-Legenden kam. Abgeschlossen wurde die Festwoche mit dem Jubiläumsturnier am 23. Juli, an dem knapp 80 Minigolfer ihr Interesse bekundeten, darunter auch ein Ehepaar aus Deutschland und ein Spieler aus Schweden. Bei vier Bahnen wurden die Platten ausgetauscht. Die gravierendste Veränderung ist seitdem am „Rechten Winkel“ auszumachen. Dort ist das Rechtsgefälle etwas mehr geworden und auch der rechte Rücklauf ist kaum noch vorhanden. Der Großteil hat deswegen auf die Dreibandenlinie umgestellt und spielt gezwungenermaßen nur noch den Vorlauf an. Etwas verändert hat sich auch die "Stehende Schleife". Gespielt wird dort seit neuestem ein grüner "M&G Mannheim" oder ein "M&G Bro". Zwei Bälle mit sehr guten Kullereigenschaften. Neu ist außerdem der Rücklauf von rechts, der gegeben ist, wenn man den Ball knapp am Loch vorbeibringt. Der rechte Rücklauf hat sich neuerdings auch am "Favoritentöter" als der etwas bessere herausgestellt. Gleich geblieben ist hingegen die "Liegende Schleife" - bei dieser Bahn braucht man nach wie vor ein Gespür für den richtigen Ball und ein gutes Händchen für die Präparation. Für die Leobersdorfer lief es an diesem Turnierwochenende wieder einmal wie geschmiert. Sie konnten in fast allen Kategorien vorne mitmischen. Einer schaffte es am Ende sogar bis ganz nach oben an die Spitze: Gerhard Perischa ließ in der Schlussrunde nichts unversucht, um in seiner Altersklasse den Sieg davonzutragen und konnte auf der Zielgeraden noch an Platzhirsch Hans Felsleitner vorbeiziehen. Er spielte mit 94 Schlägen das viertbeste Gesamtergebnis und war der mit Abstand beste Leobersdorfer des Turniers. Als Elisabeth Schöller nach der dritten Runde immer noch in Führung lag, standen auch bei ihr alle Zeichen auf Sieg. Doch ausgerechnet im letzten Durchgang konnte sie viele ihrer Schläge nicht präzise genug ausführen und gab der Oberösterreicherin Rosa Dangl damit die Möglichkeit, ein paar Punkte auf sie gutzumachen und sich an die Spitze zu setzen. Auch die Gänserndorferin Eva Reiländer holte ihren gesamten Rückstand auf und konnte plötzlich mit ihr gleichziehen, was bedeutete, dass Elisabeth sogar noch ein Stechen um den 2. Platz bevorstand, das aber sehr rasch entschieden war. Nämlich bereits an der zweiten Bahn, am gefürchteten "Favoritentöter". Den konnte sie, im Unterschied zu Eva Reiländer, mit dem ersten Schlag bezwingen, womit der 2. Platz letztlich auch unter Dach und Fach gebracht werden konnte. Mit Petra Perischa, Regina Bauer und Christian Perischa klassierten sich schließlich noch drei weitere Leobersdorfer in den Pokalrängen. Petra und Regina erreichten tolle Platzierungen bei den "Weiblichen Senioren 1", Christian schlug sich in der Herrenkategorie erfolgreich. Den perfekten Abschluss bildete der 2. Rang in der Teamwertung.

Für die Leobersdorfer hat die Pernitzer Anlage nun endgültig ihren Schrecken verloren. Dieses Turnier ist die Bestätigung dafür.