Silvesterturnier
Veröffentlicht von Hans-Peter Werner in Amateur-Turnier · Montag 01 Jan 2024
Es gibt viele Aktivitäten, mit denen man sich die Zeit bis zum Silvesterabend sinnvoll vertreiben kann. Aber sicher nur die wenigsten denken dabei an ein Minigolfturnier im Freien. Denn im Grunde gehört Minigolf zu einer Freizeitbeschäftigung, die man ausschließlich von Frühling bis Herbst in freier Natur ausübt, nicht aber an einem kalten und nebeligen Wintertag. Dass Minigolf jedoch auch in der kalten Jahreszeit einen hohen Spaßfaktor garantieren kann, beweist jedes Jahr aufs Neue das traditionelle Silvesterturnier in Leobersdorf, wo es ab dem frühen Nachmittag zur Zusammenkunft vieler Vereinsmitglieder kommt, die das alte Jahr lustig und beschwingt ausklingen lassen wollen. Die unverkennbare Freude am Minigolfsport stand auch dieses Jahr wieder ganz im Mittelpunkt.
Herr Henkell, ein 3 Liter schwerer Brocken, war am Tag vor Silvester mit seinen kleinen Brüdern aus einem Supermarkt geflohen und hatte sich mit ihnen am Leobersdorfer Minigolfplatz stundenlang verbarrikadiert. Unerwartete Hilfe bei ihrer Flucht bekamen die Henkell-Brüder von den äußerst finessenreichen und fruchtig-frischen Geschwistern aus dem Hause Schlumberger, ein ebenfalls sehr gefragter Name zum Jahreswechsel. Das Herumlungern im Supermarktregal war den beiden Traditionsmarken zu öde. Sie hatten es ein für alle Mal satt und wollten raus aus der verstaubten und beengten Umgebung. Sie sehnten sich nach einem kühlen Lagerraum so sehr wie ausgetrocknete Natur nach Wasser. Sie träumten davon, in einem Haushalt mit Weinkeller unterzukommen. Dort wären sie am besten aufgehoben und dort würden sie sich zweifelsfrei am wohlsten fühlen. Das Silvesterturnier auf der Leobersdorfer Minigolfanlage war der perfekte Anlass. Bei dieser gut besuchten Veranstaltung rückten sie unweigerlich in den Mittelpunkt und mutierten rasch zu den Objekten der Begierde. 37 Minigolfer bekamen die einmalige Möglichkeit, für die Silvesternacht eine von 5 Sektflaschen mit nach Hause nehmen zu dürfen. Dazu galt es im Matchplay (KO-System) allerdings auch einige Hürden zu überstehen. Einige mussten die Hoffnung auf eine Sektflasche bereits nach der ersten Niederlage begraben, andere wiederum waren lange Zeit am besten Weg, sich eines dieser begehrlichen Objekte zu angeln. Viele spannende KO-Duelle waren erforderlich, um die fünf besten Spieler dieses Turniers zu ermitteln. „Mr. Henkell in Übergröße“ (eine 3 Liter Magnum-Flasche) gelangte am Ende schließlich in den Besitz von Mario Perischa, der seinen finalen Widersacher Helmut Hainzl im großen Endspiel bezwingen konnte. Weitere Sektflaschen von Henkell und Schlumberger, mit kleinerem Umfang und weniger Inhalt, gingen an Geyer Johann, Karl WERNER und an Perischa Gerhard.
Der BGSC Leobersdorf bedankt sich sehr herzlich bei allen Teilnehmenden und wünscht der gesamten Bahnengolf-Familie ein sportlich erfolgreiches Jahr sowie viel Glück und Gesundheit!
