Bundesländercup Jugend und Allgemeine Klasse

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Bundesländercup Jugend und Allgemeine Klasse

BGSC ASKÖ Raiba Leobersdorf
Veröffentlicht von Hans-Peter Werner in Bundeländercup · 12 Oktober 2022
Auweia, das schmerzt! Nein, nein, keine Bange, niemand von uns hat sich wehgetan, uns allen geht es gut. Wir müssen „diesen Schmerz der anderen Art“ nur erstmal sickern lassen, weil wir es immer noch nicht wahrhaben wollen, dass der Minigolfsport in Österreich langsam aber doch den Bach runtergeht. Der diesjährige Bundesländercup der Allgemeinen Klasse und Jugend in Steyr-Münichholz war ein echtes Armutszeugnis für unseren Sport! Unter einem Bundesländercup versteht man sicher was ganz anderes als nur einen Vergleichskampf zwischen zwei Bundesländern – mehr als das, so leid es uns tut, war es leider auch nicht! Hat das noch irgendetwas mit einem Großbewerb zu tun? Vom klassischen Spannungsbogen ganz zu schweigen, waren die Siege in jeder der drei Kategorien am Ende doch eine klare Angelegenheit für die Gastgeber.

Schieben wir die Kritik aber nun beiseite und kommen wir zum Wesentlichen: Wie schon angesprochen, duellierten sich sowohl bei den Damen als auch bei den Herren jeweils nur zwei Bundesländer um die Krone. Genauso viel zählte man zwar auch bei den Jugend-Teams, allerdings waren hier gleich zwei Mannschaften aus Oberösterreich am Start. 10 Jugendliche, 5 weibliche und 5 männliche, waren der einzige große Lichtblick, den man bei diesem Bewerb erkennen konnte. Das gibt Hoffnung für die Zukunft! Niederösterreich hatte schon vor der Anreise mit dem krankheitsbedingten Ausfall von Landessportwart Kevin Feuchtl (BAC) zu hadern. Vereinskollege Gerhard Krämer hatte sich dankenswerterweise zur Verfügung gestellt und vier Tage lang dessen Amt ausgeführt. Nach zwei Stunden Intensivtraining am ersten Trainingstag wurden bereits viele Runden gespielt, um herauszufinden, wie gut man mit der Betonanlage zurechtkam. Und schnell war allen bewusst, dass der Großteil der Bahnen Asse im Überfluss zuließ. Am zweiten Trainingstag wurde neben Rundenspielen noch Zeit intensiviert, die perfekte Asslinie zu finden und auszutrainieren oder an einer Bahn noch einen letzten Ballwechsel durchzuführen. Gut vorbereitet und satt gegessen von einem ausgiebigen Frühstücksbuffet nahmen Niederösterreichs Herren den Bundesländercup am Samstag in Angriff. Die einzige Konkurrenz war Gastgeber Oberösterreich. Die Hausherren legten mit 165 Schlägen ein beeindruckendes Startfurioso hin und konnten Niederösterreich um 22 Schläge abhängen. Geglänzt bei den Gastgebern hat in der Startrunde vor allem der spätere Turniersieger Friedrich Dangl mit einer Toprunde von 24 (!) Schlägen. Bei Niederösterreich war zu Beginn noch etwas der Wurm drin. Solide Ergebnisse zwischen 30 und 33 Schläge waren leider zu schwach, um den Gegner wirklich unter Druck setzen zu können. Das sollte sich ab der 2. Runde allerdings ändern. Da wehte dann ein anderer Wind und die Mannschaft von Gerhard Krämer fand deutlich besser ins Spiel. Mit 178:179 hatte sich die 2. Runde zu einem Duell auf Augenhöhe entwickelt, doch unterm Strich konnte lediglich auch nur ein Schlag zurückerorbert werden. Die letzte Runde des Tages endete mit einem 183:183-Unentschieden und verschaffte Oberösterreich mit einem herausgespielten Vorsprung von 21 Schlägen einen weiteren Vorteil. Am Finaltag war dann der Wind das große und nervige Kontrollorgan des Turnierverlaufs. Mit Leichtigkeit wedelte er die Blätter von den Bäumen und ließ die Spielerinnen und Spieler sowie die Helferinnen und Helfer oft zum Besen greifen. Kaum waren die Blätter aus einer Bahn herausgeblasen worden, sorgte der Wind bereits für den nächsten Nachschub und konnte einem wirklich den Spaß am Minigolfspielen verderben. Jeder war am Ende froh darüber, an Bahn 18 den letzten Turnierschlag gemacht zu haben. In Runde 4 musste sich Niederösterreich mit 179:180 denkbar knapp geschlagen geben und verlor schließlich auch im finalen Durchgang weitere 9 Schläge. Der Endstand zeigte letztlich mit 891:922 Schlägen einen deutlichen Sieg des Gastgebers. Auch bei den Damen-Teams demonstrierte Oberösterreich mit 465:490 Schlägen seine Heimstärke gegen Wien. Nicht anders bei den Jugendlichen: Hier fuhr Oberösterreich 1 mit 490 Schlägen einen klaren Sieg ein. Wien holte mit 507 Schlägen Silber, das weit abgeschlagene Oberösterreich 2 mit 599 Schlägen Bronze. Die Mixed-Pairs-Wertung der Jugend gewannen Jasmin Praher und Luca Peböck mit 337 Schlägen vor Sina Munzert und Patrick Schleich mit 345 Schlägen. Bronze ging an Janette Praher und Stefan Nader mit 367 Schlägen.

Der nächste Bundesländercup der Allgemeinen Klasse und Jugend steigt am 11. und 12. Februar 2023 in der Geymüllerhalle in Bad Vöslau. Wir hoffen inständig, dass das erschreckend niedrige Starterfeld von 33 Spielerinnen und Spielern ein einmaliger Ausrutscher war und sich beim nächsten Mal mehr Bundesländer-Mannschaften zu einer Teilnahme motivieren können.


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