43. Int. Ennser Hallenturnier 2020

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43. Int. Ennser Hallenturnier 2020

BGSC ASKÖ Raiba Leobersdorf
Veröffentlicht von Hans-Peter Werner in Pokalturnier · 6 Januar 2020
Das Ennser Hallenturnier, das alle Jahre den Auftakt zur neuen Minigolfsaison bildet, hat seine glorreichen Zeiten schon längst hinter sich. 200 Starter (!) und übermäßig lange Pausen zwischen den Durchgängen waren bei diesem renommierten Hallenturnier in den Blütejahren des Minigolfsports keine Seltenheit. Bis irgendwann eine Zeit kam, als der Veranstalter drastische Einbußen bei den Teilnehmerzahlen hinnehmen musste. Verglichen mit anderen österreichischen Hallenturnieren, ist das internationale Minigolfturnier in Ennsdorf trotz des massiven Teilnehmerrückganges in den letzten Jahrzehnten aber immer noch sehr gut besucht. Die Minigolfbahnen im Gewäxhaus in Ennsdorf – seit 2011 die Austragungsstätte des Ennser Traditionsturniers – unterscheiden sich von denen auf den Freiplätzen. Die übliche Länge einer Minigolfbahn beträgt 12 Meter und die Hindernisse sind Aufbauten aus Beton und Naturstein. Die Bahnen im Gewäxhaus sind aus Holz gefertigt und deutlich kürzer, was auch die vielen Miniaturgolf-Ergebnisse erklärt.

Seit 2017 ist das Ennser Hallenturnier für Manfred und Elisabeth Schöller ein Fixtermin, was vermuten lässt, dass es in allen Belangen ihren Erwartungen entspricht. Wer Manfred und Elisabeth gut kennt, der weiß genau, dass sie zu der Sparte „fleißige Trainierer“ gehören. Und wieder einmal hatte sich ihr unentwegter Trainingseifer gelohnt, denn beide mischten nach fünf gespielten Durchgängen im Vorderfeld mit. Doch der Weg dorthin war kein einfacher, schließlich war ja auch die Konkurrenz, besonders in Manfreds Kategorie, ausgesprochen groß. Manfred hatte zu Beginn noch Schwierigkeiten in Fahrt zu kommen und konnte sich mit einer 31 zunächst nur auf Rang 18 platzieren. Von Ehrgeiz getrieben, zeigte er aber dann in der Folgerunde mit 24 Schlägen sein spielerisches Können und verbesserte sich in der Ergebnisliste gleich um 11 Plätze – mit nur 3 Schlägen Rückstand waren plötzlich auch der Zweit- und Drittplatzierte in greifbarer Nähe. Mit einer 26 in Runde 3 minimierte sich der Rückstand auf die Top 3 weiter – diesmal sogar auf den Führenden! Am Dreikönigstag ging Manfreds Aufholjagd dann ungehindert weiter – zumindest noch in Durchgang 4, als er mit einer 27 erneut einen Rang nach oben klettern konnte und plötzlich nur mehr einen Schlag hinter dem Zweit- und Drittplatzierten und nur mehr 3 Schläge hinter dem Führenden lag. Im finalen Durchgang wollte Manfred noch ein letztes Mal den Turbo starten, doch leider endete das Turnier für ihn so, wie es begonnen hatte – eine 30 war für eine Top-3-Platzierung letztendlich etwas zu viel und kostete ihn sogar noch einen Rang in der Endwertung. Als guter Fünfter bekam er dennoch einen tollen Pokal überreicht. Elisabeth erwischte mit einer 27 einen wesentlich besseren Start ins Turnier und konnte sich gleich zu Beginn, schlaggleich mit Münnich Maria und Balek Brigitta, im Spitzenfeld positionieren. Aufgrund einer sehr gleichmäßigen Leistung (30, 30, 30, 29) war ihr Platz im Spitzenfeld bis zum Schluss nie gefährdet und sie wurde hinter Trutschnig Franziska (BAC) und Hess Edith (Enns) letztlich Dritte. Eine überragende Vorstellung bot die Badenerin Gerlinde Krämer, die regierende Seniorenmeisterin im Strokeplay, mit ausgezeichneten 126 Schlägen (25,200 Schnitt). Sie war nicht nur die beste Spielerin des Turniers, sondern mitverantwortlich für den dritten Mannschaftssieg des BACs in Folge – damit hat der Wanderpokal nun einen neuen Besitzer



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