Vergleichskampf-Turnier BGC Lipizzanerheimat 2020

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Vergleichskampf-Turnier BGC Lipizzanerheimat 2020

BGSC ASKÖ Raiba Leobersdorf
Veröffentlicht von Hans-Peter Werner in Nationales Turnier · Montag 13 Jul 2020
Christian Gobetz und seinem Team wurde die Ehre zuteil, 2021 die Europameisterschaften im Bahnengolf ausrichten zu dürfen. Im eigenen Land ein derartiges Großevent miterleben zu können, ist immer ein besonderes Feeling. Der Bahnengolfsport hat aber leider ein großes Problem: Er wird von den meisten Leuten nur belächelt. Dabei hätte sich auch dieser schöne Sport ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit und Wertschätzung verdient! Vier Tage lang mehrere Stunden auf zwei verschiedenen Minigolfanlagen zu spielen, sich Bahn für Bahn auf den Schlag und auf den genauen Anspielpunkt an der Bande zu konzentrieren und bei kühler Nässe, lästigem Wind oder brütender Hitze alle 36 Bahnen mit nur wenigen Fehlschlägen zu meistern, verlangt nicht nur höchste Konzentration, Präzision und Feingeschick, sondern geht für viele auch konditionell an die Substanz. Bahnengolf ist ein Sport, für den man nicht nur ein müdes Lächeln übrighaben sollte. Nein, Bahnengolf ist ein Sport, bei dem alljährlich genauso viele Spitzenleistungen geboten werden wie in anderen Sportarten und der in den letzten Jahrzehnten viele große Talente hervorgebracht hat.

Der Leobersdorfer Manfred Schöller ist seit nunmehr 40 Jahren aktiver Minigolfer – und mittlerweile auch ein beliebter Ballhändler. Der ehemalige Senioren-Nationalspieler hat sich im Laufe der Jahre viel Erfahrung und ein breites Spektrum an Ball-Wissen angeeignet. Und als gebürtiger Steirer darf er bei einem Turnier in der Steiermark natürlich nicht fehlen. Noch dazu, wenn in Voitsberg gespielt wird – auf einer der schönsten Filzgolfanlagen Österreichs. Aber nicht nur dort fand das Turnier statt, sondern auch in der Miniaturgolfhalle wenige Gehminuten entfernt – ein Kombi-Bewerb sozusagen, den man ja auch nicht alle Tage spielt und der insbesondere die Bahnengolf-Senioren konditionell forderte. Coronabedingt war es für Manfred erst das erste Freiluft-Turnier der Saison. Das Ergebnis war für ihn von vornherein zweitrangig. Zum einen fehlte etwas die Motivation, zum anderen war er mit seinem neuen 3D-Schläger nicht ganz zufrieden. Jedoch war ihm die Freude anzumerken, nach der Corona-Zwangspause mit Minigolfkollegen wieder etwas plaudern und scherzen zu können. Spielerisch gesehen war es leider kein guter Start in die Freiluft-Saison. Besonders auf Filzgolf hat sich die lange Spielpause bemerkbar gemacht. 40, 43, 44, 43, gesamt 170 Schläge sind sicher nicht das Ergebnis, das sich Manfred trotz niedriger Erwartungen vorgestellt hat. Auch auf Miniatur, das normalerweise seine Stärke ist, kam er nicht wirklich auf Touren, weshalb er sich bei den 2er-Senioren leider nur auf Rang 7 platzieren konnte. 200 Schläge nach 8 Durchgängen waren das Turnierbestscore an diesem Wochenende. Christian Gobetz zeigte einmal mehr seine ganze Klasse und kämpfte sich nach einem mäßigen 1. Tag mit zwei ausgezeichneten Doppelrunden noch aufs oberste Treppchen. Besonders beeindruckend war seine 24er-Runde auf Filz mit 11 Asse hintereinander. „20, 24, 19 würde ich bei der EM sofort unterschreiben“, sagte Christian mit strahlendem Gesicht.

Kommendes Wochenende geht es auch für die anderen Leobersdorfer wieder los. Am Sonntag findet in Seefeld-Kadolz ein Pokalturnier statt, bei dem auch die ASKÖ-Landesmeister ermittelt werden. Fleißig trainiert wird bereits ab Donnerstag.


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BGSC ASKÖ Raiba Leobersdorf
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