Landesliga Runde 4 - Leobersdorf (BAC)
Veröffentlicht von Hans-Peter Werner in Landesliga · Sonntag 28 Apr 2024
Die Würfel in Niederösterreichs höchster Minigolf-Liga sind gefallen! Pernitz/Krumau, Tabellenführer nach dem 3. Spieltag, agierte beim großen Landesliga-Showdown wie ausgewechselt und gab als Tagesvierter nicht nur eine 2-Punkte-Führung aus der Hand, sondern rutschte in der Gesamtwertung sogar noch auf den 3. Tabellenplatz ab. Leobersdorf wiederum katapultierte sich mit einer furiosen Aufholjagd in die Medaillenränge und rauschte noch überraschend zu Silber. Der Meisterteller wanderte erwartungskonform in die Hände von Topfavorit Herzogenburg – der Sieg in der Landesliga war die logische Konsequenz einer monatelangen Dominanz.
Pernitz/Krumau 30 Punkte, Herzogenburg 28 Punkte, Gänserndorf und Leobersdorf je 24 Punkte – so lautete der Tabellen-Zwischenstand vor dem großen Titelkampf am vergangenen Wochenende. Schon im Vorfeld ging der BGSC Leobersdorf davon aus, dass sich Pernitz/Krumau und Herzogenburg ein packendes Duell um den Titel liefern würden, da sich beide punktemäßig etwas von ihm abgesetzt hatten. Herzogenburg räumte man aufgrund der größeren Kaderqualität die besseren Titelchancen ein. Dem BGSC Leobersdorf war bewusst, dass er in den Kampf um den Sieg nicht mehr eingreifen konnte und legte daher das Augenmerk ausschließlich auf den Gewinn der Bronzemedaille, die auch der punktegleiche SV OMV Gänserndorf im Visier hatte. Womit Leobersdorf nicht gerechnet hat, war, dass Pernitz/Krumau an diesem Final-Wochenende vollkommen aus dem Gleichgewicht geriet und mit dem 4. Tagesrang 6 schmerzvolle Punkte hergeben musste. Der unvorhergesehene Leistungsabfall der Spielgemeinschaft hob die Spannung auf ein neues Level. Denn innerhalb kürzester Zeit rückte Leobersdorf immer dichter an Pernitz/Krumau heran und das Rennen um Platz 2 blieb bis zum letzten Schlag völlig offen. Der Heimvorteil sprach für den BGSC Leobersdorf, der von dem Punkteverlust der Spielgemeinschaft letztlich seinen Nutzen zog und mit einer Blitz-Aufholjagd den 6-Punkte-Rückstand wettmachen konnte. Da die Leobersdorfer am Ende auch 4 Rundenpunkte mehr ins Ziel brachten als die Mannen der Spielgemeinschaft, durften sie bei der Medaillenvergabe auf das zweithöchste Treppchen des Podiums steigen und heroisch über den Vizemeistertitel jubeln. Auch der MGC Herzogenburg, der mit 5 erstklassigen Bundesliga-Spielern mannschaftlich am besten aufgestellt war, profitierte von den Schwächen des gefallenen Tabellenführers und hatte bereits in der Anfangsphase des Wettkampfes die Hand am Meisterteller. Mit dem 2. Tagesrang hinter Leobersdorf wurde der Sieg dann endgültig fixiert. Herzliche Gratulation dem neuen Meister!
In der Oberliga war der Zwischenstand vor dem Finale sogar noch knapper als der in der Landesliga. Seefeld-Kadolz hatte mit 28 Punkten die Nase knapp vorn. Dahinter brachten sich Vösendorf/Gumpoldskirchen und Bad Vöslau mit je 26 Punkten in Lauerstellung. Auch St. Pölten (24 Punkte) winkte bei einem Punkteregen der Sprung auf einen Aufstiegsplatz. Der MGV Seefeld-Kadolz hatte den kleinen Ausrutscher auf Adventurgolf offenbar gut verdaut und war in Wr. Neustadt nicht zu bremsen. Er spielte im letzten Durchgang mit 120 Mannschaftsschlägen groß auf und sicherte sich mit dem überlegenen Tagessieg letztlich die Meisterkrone. Den 2. Aufstiegsplatz holte sich der MGC Bad Vöslau.
